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Privater Bauherr für kommunale Kita

Tagesstätte in neues Wohnhaus integriert

  • Lesedauer: 2 Min.

(ND-Kammer). Im kommenden Frühjahr soll der Startschuß zu einem Friedrichshainer Pilotprojekt fallen, bei dem erstmals eine kommunale Kita auf einem privaten Grundstück errichtet wird. Ein weiteres Novum nach der Wende ist, daß die Einrichtung mit 70 Plätzen, davon 40 für Hortkinder, in ein neuzubauendes Wohnhaus integriert wird. Sie zieht in die unteren beiden Geschosse eines Lückenbaus, den die Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft (GSW) auf eine Freifläche in der Müggelstraße 19/20 setzt.

Möglich wurde diese Symbiose, nachdem die Senatsbauverwaltung kürzlich eine Anordnung aufhob, wonach kommunale Kitas auch nur auf kommunalen Grundstücken errichtet werden durften. Kommunale Flächen sind allerdings knapp in Friedrichshain. „Wir haben deshalb diese neue Möglichkeit rasch genutzt, weil gerade in der Ge-

gend um die Müggelstraße in nächster Zeit 215 Kita-Plätze, die sich meist in privaten Altbauten befinden und im desolaten Zustand sind, wegfallen“, so Baustadträtin Martina Albinus (Mandat PDS).

Der Bezirk finanziert den Bau der Kita mit 4,5 Millionen Mark, wird aber nicht deren Eigentümer „Die GSW baut für uns, wir brauchten das Grundstück nicht zu erwerben und können die Kita kostenlos nutzen“, sieht Albinus den Vorteil. Im Sommer 1996 soll der Komplex aus Kita und 26 Sozialsowie 9 Atelierwohnungen fertig sein.

In den kommenden Jahren sollen in Friedrichshain über 7 000 Wohnungen gebaut werden, 1 000 sind derzeit im Bau, davon 870 öffentlich geförderte. Einer der größten Bauherren im Bezirk ist die GSW, die rund 400 Wohnungen errichtet, u. a. an der Frieden-, Auerund Gabelsberger Straße.

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