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  • „Nikolaikirche“, der neue Roman von ERICH LOEST

Ansichten vom Leipziger Aufbruch

nur aus der Ferne verfolgen können, aber er hat sich bei jenen, die damals dabei waren, lange und gründlich umgehört. Das Ergebnis seiner Recherchen ist ein Roman, wie ihn viele wahrscheinlich von ihm erwartet haben.

Im Zentrum agiert jene Familie, zu der auch die aufmüpfige Architektin gehört, eine Sippe, von der Verbindungen in alle möglichen Richtungen laufen, prominent und scheinbar unerschütterlich. An der Spitze residierte bis vor kurzem der alte Albert Bacher, ein General der Volkspolizei, der einst an der Seite sowjetischer Partisanen kämpfte und nun, Monate nach seinem Tod, geehrt wird, indem man eine Straße nach ihm benennt. Daneben gibt es Marianne, seine Frau, die ihn weiterhin maßlos bewundert und einen früheren Geliebten fast vergessen hat.

Von KLAUS BELLIN

Erich Loest: Nikolaikirche. Roman. Linden-Verlag Leipzig/ Ste...


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