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Urnen aus „Floralat“

  • Lesedauer: 2 Min.

Ewige Ruhe und ewiger Frieden - dieser letzte Wunsch kann jetzt mit einer patentierten Urne aus Sachsen wirklich erfüllt werden. Das Aschebehältnis aus Pflanzenfasern und organischen Reststoffen löst sich nach wenigen Jahren rückstandsfrei auf; zurück bleibt nur eine Daten-Plakette. Auf diese pietätvolle Weise, so Erfinder Mathias Malok aus Leipzig, können Friedhofsverwaltungen nach Ende der Liegezeit die Gräber wieder neu vergeben, ohne daß die Vorgängerurnen wieder ausgegraben werden müssen.

Maloks neuer Werkstoff „Floralat“, vor Jahren zusammen mit Wissenschaftlern aus Buna entwickelt, soü nicht nur auf dem Friedhof zum Einsatz kommen. Da das im Spritzgußverfahren thermoplastisch verformbare Material ausschließlich aus kompostierbaren nachwachsenden Rohstoffen besteht, könnte es auch im Gartenbau, in der Verpakkungsindustrie oder bei pyrotechnischen Erzeugnissen Anwendung finden. Weitere Einsatzfelder'' ergeben sich“ 1 durch“ den Zusatz weiterer Naturstoffe bzw bestimmte Dosierungen. Damit lassen sich Eigenschaften wie Oberflächenbeschaffenheit, Lebensmittelverträglichkeit, Stabilität und selbst die Verrottungsdauer „einstellen“

Dies droht jedoch, Vision zu bleiben, denn Malok und sein Team sind immer noch auf der Suche nach einem Produktionspartner Außerdem fehlt es der jungen Technologiefirma an Geld. Unterkapitalisierung führte dazu, daß Mathias Malok einen ersten Großauftrag von einem Bestattungsunternehmer ablehnen mußte.

Infos: Xintech Systems M. Malok KG: Tel: 0341 4774744.

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