• Politik
  • Nora Okja Keller erzählt von einer »Trostfrau«

Sklavin des Bataillons

  • Gudrun Aßmann
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden Tausende koreanischer Frauen und Mädchen als sogenannte Trostfrauen in japanischen »Vergnügungslagern« sexuell versklavt. Diesem politisch brisanten Thema, das erst seit kurzem öffentlich ist, gilt der Roman »Die Trostfrau«. Nora Okja Keller, Amerikanerin koreanischer Abstammung, erzählt die persönliche Geschichte einer »Bataillonssklavin«. Deutlich wird, daß in Kriegen sexuelle Gewalt gegen Frauen eine bewußte Strategie darstellt, um die gegnerische Seite zu demütigen.

Die zwölfjährige Akiko wird von ihrer ältesten Schwester, da diese Geld für ihre Mitgift benötigt, wie »eine Kuh« an die Japaner verkauft. Nach kurzer Zeit in einem Lager wird sie meistbietend verst...


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