Werbung

Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

warnt Arbeitgeber

Mindestens zwei Prozent mehr Lohn gefordert

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg (dpa/ND). Im Tarifstreit des Einzelhandels hat die DAG die Arbeitgeber vor einer weiteren Eskalation gewarnt. »Die Arbeitgeber sollten unsere Kompromißbereitschaft nicht überziehen, sonst könnte der Unmut in den Betrieben eskalieren«, sagte der stellvertretende DAG-Bundeschef Hubert Gartz in einem Gespräch. »Wir sind bereit, uns den Abschlüssen in anderen Wirtschaftsbereichen anzunähern.« Die Gewerkschaften hätten in den Verhandlungen bereits signalisiert, »daß wir uns einen Abschluß wie im Großhandel von 2,5 Prozent bei ein bis zwei Nullmonaten vorstellen könnten«. Das bisherige Angebot von 1,5 Prozent werde von den drei Millionen Beschäftigten dagegen un-

verändert als »Provokation« abgelehnt, sagte Gartz. Das Gesamtvolumen - berechnet auf zwölf Monate - müsse »bei mindestens zwei Prozent« liegen. Ursprünglich waren DAG und HBV mit der Forderung nach 4,5 Prozent mehr Geld in die Tarifrunde gezogen.

Ein Abschluß von zwei Prozent würde zumindest »eine geringfügige reale Einkommensverbesserung« bedeuten, sagte Gartz. Diese sei dringend nötig, da die persönliche Situation vieler Beschäftigter schwierig bis dramatisch sei: Ausgebildete Verkäuferinnen erreichten nach sechsjähriger Berufstätigkeit ein Endgehalt von brutto 3300 Mark - was netto 2200 Mark entspreche.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal