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CDU-Wächter von Linken blockiert

  • Karin Nölte
  • Lesedauer: 1 Min.

Gescheitert ist die CDU am Sonnabend mit ihrer Mahnwache am Brandenburger Tor Als eine Handvoll CDUler mit Generalsekretär Volker Liepelt an der Spitze »5 vor 12« ihr Transparent »Aufpassen Deutschland! Gegen Radikale von rechts und links« entrollten, stell-

ten sich linke Jugendliche mit Plakaten und Transparenten vor die CDU-Provokation. Derart blockiert zog sich die CDU nach wenigen Minuten kleinlaut an den Rand des Tores zurück und gab kurz darauf ganz auf.

Günter Nooke, CDU-Spitzenkandidat zu den Bundestagswahlen in Mitte/ Prenzlauer Berg, wurde vom PDS-Abgeordneten Freke Over vor laufenden Kameras befragt, wie er dazu komme, »gegen rechts und links« anzutreten und 'was er dazu sage, daß sein Innensenator Schönbohm seit Wochen mit Worten die Atmosphäre in Berlin radikalisiere, was ei-

ne Form von rechtem Radikalismus sei. Nooke fiel nur ein, sich wiederholt hinter Äußerungen von Jürgen Trittin (Grüne) zu verstekken.

Petra Pau, Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin der PDS in Mitte/Prenzlauer Berg, kritisierte die peinliche Veranstaltung der CDU. Während Künstler auf der einen Seite des Brandenburger Tores sich ernsthaft mit Rechtsradikalismus und Neofaschismus auseinandersetzten, ziehe die Berliner CDU auf der anderen Seite demonstrativ zeitgleich gegen rechts und links zu Felde. :

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