Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

EM EKO und kein Ende?

Zeitung: Potsdam sichert sich Mitsprache beim Verkauf

  • Lesedauer: 2 Min.

Frankfurt (Oder) (ADN). Die EKO Stahl GmbH in Eisenhüttenstadt soll auch dann weiter ausgebaut werden, wenn ihr Hauptgesellschafter Cockerill Sambre verkauft wird. Das haben Ministerpräsident Manfred Stolpe und Brandenburgs Wirtschaftsminister Burkhard Dreher (beide SPD) in Brüssel bei Gesprächen mit der wallonischen Landesregierung, mit Cockerill Sambre und mit EU-Kommissar Karel van Miert deutlich gemacht, berichtet die in Frankfurt (Oder) erscheinende »Märkische Oderzeitung«.

Bis zur Entscheidung über den geplanten Verkauf von Cockerill, zu dessen Mehrheitseigentümern die Regierung des belgischen Bundeslandes Wallonien gehöre, werde die Landesregierung in ständigem Kontakt mit allen Beteiligten bleiben, zitiert das Blatt Dreher nach den Besprechungen in Belgien. Der Minister habe als zentrale Positionen der Landesregierung unter anderem die Sicherung

des Stahlstandortes Eisenhüttenstadt ohne Arbeitsplatzabbau und den Ausbau des EKO-Stahlwerkes durch Investitionen für die Weiterverarbeitung genannt. Ferner müßten die Marktführerschaft von EKO für die Erschließung und Bedienung der Märkte in Polen und Osteuropa erhalten und das Werk unternehmerisch selbständig bleiben. »EKO darf nicht zu einer verlängerten Werkbank werden.« Hauptinteressenten für den Kauf seien die Konzerne Usinor (Frankreich) und Thyssen-Krupp (Deutschland).

Mitte August würden der französische und der deutsche Konzern ihre endgültigen Kaufangebote abgeben. Im September entscheide der Mehrheitsaktionär Wallonien, an wen er verkauft. Die Landesregierung werde auch direkt gegenüber Usinor und Thyssen die Interessen Eisenhüttenstadts und seines Werkes wahrnehmen, betonte Dreher

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal