• Politik
  • Der Pferdeflüsterer von Robert Redford

Montana eben

  • Hans-Günther Dicks
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Mann im offenen Jeanshemd mit breitkrempigem Cowboyhut, das Pferd unter ihm mit edler Mähne und wildem Schweif, beide als Schattenriß im Gegenlicht der Abendsonne. Bilder wie aus der Marlboro-Werbung, Postkartenkitsch im breiten Leinwandformat, pastose Musik inclusive. Montana eben. Hier reden die Menschen wenig, und wenn, dann lieber mit ihren Pferden. »Du mußt morgen etwas für mich tun«, flüstert Tom Booker alias Robert Redford dem Pferd Pilgrim zu, und man weiß, es wird seiner Bitte entsprechen, das Finale mit dem großen Pferdeglück kann beginnen, dessen erhabenen Gefühlen das nachfolgende kleine und zudem unsichere Menschenglück nichts mehr anhaben kann. Montana eben.

Wie schon in seinem überirdisch schönen »Aus der Mitte entspringt ein Fluß« hat sich Robert Redford wieder einen Hauptdarsteller gewählt, gegen dessen Schönheit die jedes anderen, auch seine eigene, verblassen muß: die Landschaft Montanas. Wenn nach einem fu...


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