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Kuba tanzt an der Schaperstraße

»ND« produzierte »Havana Night« für große Tournee Von Lucie Walter

  • Lesedauer: 2 Min.

Sie nennt sich »ND«, die begabte Revue-Regisseurin, Choreographin, Kostümdesignerin und Produzentin Nicole Dürr, die in New York lebt. Und von dort schwärmte sie aus, »Havana Night« zu

erleben und erlebbar zu machen. Zu einer Vorschau auf die Berliner Präsentation im Theater der Freien Volksbühne lud sie auch das ND ein.

Eine fertige Produktion leicht modifiziert zu übernehmen, das war das Ziel von »ND«. Aber es wurde eine eigene Inszenierung (Co-Produzent Attilio Bass) mit ausschließlich neuen Kompositionen

von Puro Vicente Hernandez, Lazaro Nino, Adrian Ortega und Alex Wier Über zwei Stunden führt singend und tanzend ein eigens zusammengestelltes 60-Personen-Ensemble farbenprächtig durch einen Traum in der nächtlichen Glitzerwelt von Kubas Hauptstadt. Monate dauerten die Proben in Havanna, wo im vergangenen November kubanische Premiere war. Auch Kubas Botschafter in Deutschland, Oscar Martinez Cordovez, schwärmt von der 20-Szenen-Show Rumba, Cha-cha-cha, Mambo, Son und Salsa kommen darin zu Ehren, die Wurzeln spanischer und afrikanischer Kultur

Klassische Tänzerinnen gehören zur Compagnie, die bei der Deutschland-Premiere in Frankfurt am Main und einem Wiesbaden-Abstecher bejubelt wurde. Es spielt die Band Reyes mit dreizehn Musikern, eine der besten Formationen der Karibik. 150 Kostüme von äußerster Farbenpracht enthüllen mehr, als sie verhüllen. Entstanden sind sie in Zusammenarbeit von Nicole »ND« Dürr und Otto Chaviano, der viel fürs Tropicana-Ensemble gearbeitet hat. Alle Bühnenbilder sind von kubanischen Künstlern handgemalt, beispielsweise das von der Uferpromenade Malecon in Havanna. Solche Bilder sind heute bei Shows eine Rarität.

Die Gastspielstätte bekommt kubanisches Flair Die Betonsäulen werden zu Palmen. Man kann Hemingways Lieblingsgetränk Mojito und original kubanisches Bier namens Guama trinken. An Ort und Stelle werden Zigarren gedreht. Dazu gibt es eine Fotoausstellung und eine Schau mit 60 naiven Gemälden. Schließlich bietet eine Tombola eine Reise für zwei Personen nach Kuba.

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