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Mit Ferienbeginn stieg wieder die Arbeitslosigkeit

Fast 500 000 Menschen in der Region betroffen

  • Lesedauer: 2 Min.

(ADN). Erstmals seit Februar waren in der Region Berlin-Brandenburg Ende Juli wieder mehr Menschen ohne Arbeit als im Monat zuvor Wie das Landesarbeitsamt am Donnerstag mitteilte, ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli üblich, da neben dem Kündigungstermin für Angestellte zum Quartalsende in der Regel der Ferienbeginn die Arbeitsmarktentwicklung zusätzlich belastet.

Die Entwicklung wurde durch verstärkte Entlassungen vor allem von Angestellten sowie durch Schulabgänger und Absolventen betrieblicher Ausbildung, die auf den Arbeitsmarkt drängen, verursacht. Außerdem ging - anders als

im letzten Jahr - die Entlastung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zurück, so dass die Arbeitslosigkeit insgesamt im Juli deutlich stärker als im Vergleichsmonat des Vorjahres anstieg.

In der Region gab es Ende Juli 494 200 Arbeitslose, 13 900 mehr als Ende Juni und 13 300 mehr als Ende Juli vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent auf 16,5 Vor einem Jahr lag sie bei 16,3. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren ist gegenüber dem Vormonat um 9800 auf 54 100 gestiegen. Sie lag allerdings wegen des Jugend-Sofortprogramms der Bundesregierung um

2300 unter dem Vorjahreswert. Ende Juli befanden sich 13 000 Jugendliche in Maßnahmen dieses Programms.

Im Land Berlin waren Ende Juli 268 100 Menschen arbeitslos. Das waren 5900 mehr als vor einem Monat und 1600 weniger als vor einem Jahr Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 auf 15,9 Prozent.

Im Land Brandenburg waren Ende Juli 226 100 Menschen arbeitslos, 8000 mehr als Ende Juni und 15 000 mehr als vor einem Jahr Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber Juni um 0,6 auf 17,4 Prozent.

Die meisten Arbeitslosen gab es in Berlin-Brandenburg bei den Verwaltungsund Büroberufen (74 600), den Warenkaufleuten f44 200), den Bauberufen (34 100) und bei Schlossern und Mechanikern (28 200).

Die Beschäftigung in ABM ist im Juli wiederum deutlich gesunken. Insgesamt waren 33 800 Personen in dem Bereich tätig, 3500 weniger als im Vormonat und 7600 weniger als vor Jahresfrist.

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