- Politik
- Zwangsarbeiter
Klage gegen BRD-Industrie
Prag (epd/ND). Eine Sammelklage für die ehemaligen tschechischen Zwangsarbeiter hat der deutsche Anwalt Michael Witti in den USA gegen die deutsche Industrie eingereicht. Stellvertretend würden die Firmen Siemens, Volkswagen, Daimler-Chrysler und Steyr-Daimler-Puch verklagt, sagte Witti in Prag. Für die noch rund 65 000 lebenden Zwangsarbeiter verträten vier Betroffene stellvertretend die Anklage. Die Entschädigungssumme, die vor einem New Yorker Gericht eingeklagt werden solle, bewege sich in Milliardenhöhe, so Witti. Die Bundesrepublik beabsichtige» die tschechischen Zwangsarbeiter mit geringeren Zahlungen abzuspeisen als ihre Leidensgenossen aus den USA, Israel und Deutschland.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.