Grenzfall Syrien-Konflikt

Ankara lenkt ein / Übergreifen der Gewalt auf das Nachbarland zunächst wohl abgewendet

Nach harten Drohgebärden scheint ein Übergreifen des Syrien-Konflikts auf die Türkei vorerst abgewendet. Doch die Gesten zum Einlenken kommen zögerlich. In Syrien dauert unterdessen die Gewalt an.

Damaskus/Istanbul (dpa/nd). Am Tag nach dem türkischen Ja zu Militäroperationen in Syrien meldeten die Staatsmedien in Damaskus verdächtige Bewegungen an der Grenze. Bewaffnete Gruppen aus der Türkei hätten versucht, in das syrische Dorf Chirbet al-Dschoos einzudringen, berichtete das staatliche Fernsehen am Freitag. Regierungstruppen hätten die »Eindringlinge« aber gestoppt und viele von ihnen getötet. Die meisten seien Ausländer gewesen, einer von ihnen türkischer Staatsbürger, hieß es weiter.

Was genau im Grenzgebiet vorgefallen ist, blieb unklar. Die Medienblockade des Regimes von Präsident Baschar al-Assad macht eine unabhängige Überprüfung solcher Berichte kaum möglich. Aus verschiedenen Meldungen von Augenzeugen, Oppositionellen und auch der offiziellen Stellen lässt sich nur ein grobes Bild zusammenfügen. Und demnach geht nach der kurzzeitigen Ausweitung des Syrien-Konflikts zu einer internationalen Krise in dem a...


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