Tschechien verliert im Butterstreit

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Prag/Luxemburg (dpa/nd). Tschechien unterliegt im jahrelangen Butterstreit mit der EU: Die heimische Streichbutter (»pomazankove maslo«) darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) nicht mehr so genannt werden. Butter müsse mindestens 80 Prozent Milchfett enthalten, der Brotaufstrich komme aber nur auf knapp 30 Prozent, stellten die Richter fest, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. In Tschechien ist die Empörung groß. Vertreter der Milchindustrie verteidigten ihr Streichfett als eine »regionale Spezialität«. Der Brotaufstrich wird seit 1977 hergestellt. Jeder Tscheche verzehrt im Schnitt jährlich rund ein Kilogramm des preisgünstigen Produkts aus Schmand und Milchpulver.

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