Ex-Kreischef Reimann tritt aus LINKE aus

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Michael Reimann, ehemals Linksparteichef in Dahme-Spreewald, hat am Dienstag die Partei verlassen. Für ihn selbst sei das »die letzte Möglichkeit« gewesen, »auf Probleme aufmerksam zu machen«, erklärte Reimann gestern. Er begründete seinen Austritt damit, dass er mit den stalinistischen Methoden und dem populistischen Kurs der Partei nicht einverstanden sei. Reimann sprach von »massiven Verwerfungen«.

»Trotzdem fühle ich mich dieser Partei mehr verbunden als allen anderen Parteien«, sagte Reimann. »Ich mache das aus Liebe und nicht, weil ich alle Brücken abgebrochen hätte.« Der 54-jährige frühere Schwimmtrainer kann sich sogar vorstellen, wieder einzutreten, wenn die Partei so werden würde, wie sie im Jahre 2005 gewesen sei. Damals habe es eine klare antistalinistische Position gegeben.

Auf jeden Fall will Reimann Stadtverordneter in Königs Wusterhausen bleiben. Er hofft, da...


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