Sozialmedizinische Aspekte bleiben außen vor

Der vierte »World Health Summit« wird begleitet von Debatten über die Konzeption des Charité-Gesundheitsgipfels

  • Harald Neuber
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Heute geht in Berlin der »World Health Summit« zu Ende. Nach dem Willen der Organisatoren soll die Konferenz zum führenden globalen Forum für Gesundheitspolitik werden.

Der »World Health Summit« mit über 1200 Teilnehmern wartete mit namhaften Gästen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft auf. Doch bei Hilfsorganisationen und Globalisierungskritikern formiert sich Widerstand. Sie sehen in dem Megakongress den Versuch, die weltweiten Gesundheitssysteme den Interessen der Pharmaindustrie unterzuordnen. Die Gräben sind inzwischen so tief, dass beide Lager in der Hauptstadt getrennt zusammenkamen.

Dabei konnte man zunächst versöhnliche Töne vernehmen. »Die Menschen interessieren sich nicht für Börsenwerte, sondern für ihr Wohlbefinden«, sagte der ehemalige Vorstandvorsitzende der Charité und Gründer des »World Health Summt«, Detlev Ganten. Diesen Satz könnten die Kritiker des Gipfels wohl genauso unterstreichen wie Gantens Postulat, den medizinischen Fortschritt auch zu den Menschen im globalen Süden zu bringen. Doch wer soll dies übernehmen, und wie?

Die vierte Auflage des Weltgesundheitsgipfels...


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