Praxisgebühr fällt weg, Betreuungsgeld kommt

Koalitionsparteien verteilen Wahlkampf-Geschenke an sich selbst

Berlin (nd/dpa). Die an der Bundesregierung beteiligten Parteien haben sich in der Nacht zum Montag auf die Abschafung der Praxisgebühr und die Einführung des Betreuungsgeldes verständigt. Damit beendet die Koalition vorläufig ihre Auseinandersetzung um Projekte, die von jeweils einzelnen Parteien als besonders wichtig erachtet werden. Die SPD wertete den erwarteten Ausgang des Gipfels als "Kuhhandel" und hatte bereits im Vorfeld angekündigt, gegebenenfalls gegen das Betreuungsgeld zu klagen. Die Grünen äußerte sich ähnlich.

Kurz nach 1 Uhr liefen die ersten Meldungen über die Nachrichtenticker, später präsentierten die Generalsekretäre von CDU, CSU und FDP die Ergebnisse in einem siebenseitigen Papier unter der Überschrift „ Stetiges Wachstum und sichere Arbeitsplätze".

PRAXISGEBÜHR: Die Praxisgebühr wird neun Jahre nach ihrer Einführung wieder abgeschafft. Die Zuzahlung von zehn Euro, die Kassenpatienten bei Arzt- und bei Zahnarztbesuc...




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