Ja, nein, vielleicht

Kommunikationsmuseum in Frankfurt am Main zeigt Schülerbriefchen aus vier Jahrzehnten

  • Dieter Schneberger, epd
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Intim und geheim: Unter Schulbänken floriert die Zettelpost - auch im Handyzeitalter noch. Die Kritzeleien zeugen von Freud, Leid und Langeweile der Schüler. Eine Ausstellung in Frankfurt am Main widmet sich dem Schriftverkehr im Klasenraum.

Frankfurt am Main. »Hey Nadine, kannst Du mir einen Jungen sagen, in den ich mich verlieben kann? Bitte nicht aus unserer Klasse!« Wahrscheinlich werden täglich Tausende Briefchen unter den Schulbänken dieser Welt verfasst, nicht selten mit höchster emotionaler Intensität, manchmal poetisch, fast immer witzig und sehr offen. Solche heimlichen Botschaften über Liebe, Beziehungen, Tagespolitik, ungerechte Lehrer und Notenstress stehen noch bis zum 17. Februar 2013 im Zentrum der Ausstellung »Willst Du mit mir gehen?« im Frankfurter Museum für Kommunikation.

Die Schau ist in sechs thematische Abschnitte unterteilt: Weltgeschehen, Langeweile, Traumwelten, erste Liebe, Beziehungskisten und Schulwelten. Die Briefchen, Kritzeleien, Karikaturen und Collagen dokumentierten die »andere Seite« des Schulalltags, jenseits von Stundenplan und Hausaufgaben, erläutert Mathias Rösch vom Schulmuseum Nürnberg. Sie belegten die »dicht gestrickte paral...


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