Obama wird nicht viel riskieren

Nach Rückkehr aus den USA: Gregor Gysi unterstützt Beobachterstatus von Palästina in der UNO

  • Jürgen Reents
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Nicht nur die inneramerikanischen Perspektiven nach der Wiederwahl von Präsident Barack Obama standen auf der Agenda einer zehntägigen USA-Reise von Gregor Gysi, sondern auch Fragen internationaler Politik, darunter des Nahost-Konflikts. Seine Stationen waren San Francisco, New York und Washington. In New York nahm Gysi an der Eröffnung des Auslandsbüros der Rosa-Luxemburg-Stiftung teil. Mit dem Fraktionsvorsitzenden der LINKEN im Bundestag sprach Jürgen Reents.

nd: Sie haben in der vergangenen Woche in New York an der Eröffnung des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung teilgenommen. Hat es für Sie eine besondere Bedeutung, dass es jetzt eine Repräsentanz der LINKEN in den USA gibt?
Gysi: Dass jetzt immerhin ein einziges Büro mit dem Namen von Rosa Luxemburg in den USA existiert, ist ein schönes Moment. Es gibt in den USA viele linke Wissenschaftler, Gewerkschafter, außerparlamentarisch Aktive, mit denen wir so leichter in einen Gedankenaustausch kommen können. Ebenso gilt dies für Gespräche mit Kongressabgeordneten und offiziellen Institutionen. New York hat noch einen anderen Vorteil: Dort sitzt die UNO. Wir haben also eine günstige Möglichkeit, mit Vertretern von 195 Staaten in Kontakt zu kommen.

In Ihrer Rede in New York sagten Sie, die deutsche Linke würde übersehen, wie vielseitig die USA seien. Was meinen Sie damit?
Die USA wurden in der Linken überwiegend mit McCarthy, Rassismus und Vietnam-K...




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