»Es hat sich Schreckliches abgespielt«

Ursache der Brandkatastrophe in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt war eine Gasverpuffung

  • Jürgen Ruf, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei dem Feuerdrama im Schwarzwald sind 13 Behinderte und eine Betreuerin umgekommen. Experten stellen nun die bohrende Frage: Warum gab es keine Sprinkleranlage? Nur langsam entsteht ein Bild, was sich bei dem Feuerdrama in der Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt abgespielt hat.

Nebel und Regen tauchen die Behindertenwerkstatt in der Schwarzwald-Gemeinde Titisee-Neustadt in tristes Einheitsgrau. Nur einige Kerzen flackern vor dem Gebäude, das am Montag für 14 Menschen zur Todesfalle wurde. Brandspuren und zerstörte Fensterscheiben erinnern am Tag danach an das Feuerdrama. Die Opfer sind mittlerweile identifiziert. Die tote Betreuerin war 50 Jahre alt, die behinderten Frauen im Alter von 28 bis 68 Jahren, die Männer zwischen 45 und 68 Jahren.

Nur langsam entsteht ein Bild von den schrecklichen Ereignissen, die sich hinter den Türen der Caritas-Werkstatt abspielten. »Die ganze Dimension wird uns erst am Tag danach bewusst«, sagt der örtliche Feuerwehrkommandant Gotthard Benitz. Ermittler und Brandsachverständige suchen die ganze Nacht akribisch nach Spuren. Schon bald steht fest: Das Unglück wurde durch eine Gasverpuffung ausgelöst. Das sagt ein Sprecher der Freiburger Staatsanwaltschaft am Dienstag. Gas sei...


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