Werbung

Erster Kältetoter?

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa/nd). Starker Schneefall hat Berlin und Brandenburg am zweiten Adventswochenende in eine weiße Winterlandschaft verwandelt. Besonders intensiv zeigten sich die weißen Flocken in der Bundeshauptstadt. Hier fielen bis zu zehn Zentimeter Schnee.

Die Minusgrade könnten indes den ersten Kältetoten gefordert haben: Am Samstag war ein Mann leblos in einem Kreuzberger Hinterhof gefunden worden. Bei dem Toten handelt es sich vermutlich um einen Obdachlosen. Nach Polizeiangaben war zunächst unklar, woran der Mann starb. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache klären. Die Berliner Verkehrsbetriebe stellen für Obdachlose dieses Jahr drei U-Bahnhöfe zur Verfügung, damit sie sich dort aufwärmen und übernachten können.

Die S-Bahn meldete gestern vereinzelte Weichen- und Türstörungen, es kam zu Zugausfällen und Verspätungen. »Es gibt einige witterungsbedingte Probleme, die sich aber im vertretbaren Rahmen bewegen«, so ein S-Bahnsprecher. Die Berliner Stadtreinigung war im Dauereinsatz, so Sprecher Bernd Müller. »Wir sind mit 2100 Leuten und 480 Fahrzeugen im Einsatz und haben die Hände voll zu tun.«

Auf einem Weihnachtsmarkt nahe des Alex legte die Kälte am Freitag ein mehr als 50 Meter hohes Looping-Karussell lahm. 14 Passagiere waren in dem Fahrgeschäft zeitweise gefangen. Vor einer Woche war es in Hamburg zu einem ähnlichen Notfall gekommen.

Laut Deutscher Wetterdienst (DWD) waren in der Nacht zum Samstag in Südostbrandenburg bereits minus 16 Grad gemessen worden. In Berlin lagen die Temperaturen meist um minus zehn Grad. Nach Angaben des DWD-Meteorologen Hans-Werner Voß bleibt es winterlich. Schnee sei auch am Montag und Dienstag wahrscheinlich.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal