Rakete braucht noch Zeit

Pjöngjang: Noch technische Fehler zu beheben

  • Lesedauer: 1 Min.

Seoul (dpa/nd). Trotz internationaler Kritik und technischer Probleme will die (Nord)Koreanische Demokratische Volksrepublik die Vorbereitungen für den umstrittenen Start einer neuen Weltraumrakete vorantreiben. Das staatliche Komitee für Raumfahrttechnologie teilte am Montag mit, der Zeitraum für den Start sei aufgrund eines technischen Fehlers um eine Woche verlängert worden. Das am Montag geöffnete Startfenster soll jetzt bis zum 29. Dezember offen bleiben, statt bis zum 22. Dezember. Bei der Behebung technischer Probleme könnte Nordkorea nach Medienberichten Hilfe aus Iran erhalten.

Ein »technischer Fehler« in der Steuereinheit des Triebwerks in der ersten Raketenstufe sei Grund für die Änderung, wurde ein Komiteesprecher von den nordkoreanischen Medien zitiert. Man sei aber in der Endphase der Vorbereitungen. Am Sonntag hatte der Ausschuss in Pjöngjang lediglich erklärt, die Techniker prüften eine Verschiebung. Die dreistufige Rakete ist nach Berichten südkoreanischer Medien an der Abschussrampe Sohae an der Westküste bereits aufgerichtet.

Auch von Warnungen der USA, Südkoreas und anderer Staaten ließ sich Nordkorea bisher nicht von dem Vorhaben abbringen, das zeitlich mit dem ersten Todestag des früheren Machthabers Kim Jong Il am 17. Dezember zusammenfällt. Die Kritiker sehen in dem Start den Test einer Interkontinentalrakete. Solche Raketen sind das wichtigste Trägermittel für atomare Sprengköpfe.

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