Zivilgesellschaft für atomwaffenfreien Nahen Osten

Internationale Konferenz in Helsinki fordert Zone ohne Massenvernichtungswaffen

  • Wolfgang Kötter
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Heute beginnt in Helsinki die zivilgesellschaftliche Konferenz »Mittlerer Osten ohne Massenvernichtungswaffen«. Sie will über eine Strategie beraten, wie politischer Druck »von unten« für eine Zone frei von atomaren, biologischen und chemischen Waffen in der Region aussehen kann. Auch deutsche Mitglieder der Kampagne »atomwaffenfrei.jetzt« sind dabei.

Ursprünglich sollte in diesen Tagen in Finnlands Hauptstadt auch eine internationale Staatenkonferenz tagen. Weil in der spannungsgeladenen Situation ein derartiges Treffen aber nicht opportun sei und die Nahost-Staaten sich nicht über die Bedingungen einigen konnten, wurde sie jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Dabei wäre das Treffen gerade jetzt wichtig und dringend gewesen, geht es doch um einen der gefährlichsten Brandherde dieser Erde. Die vorgesehene Zone würde ein Gebiet zwischen Libyen im Westen, Iran im Osten, Syrien im Norden und Jemen im Süden umschließen. Die Region ist ein hochexplosives Pulverfass, das im schlimmsten Fall einen verheerenden, gar globalen Flächenbrand auslösen könnte.

Der Nahe und Mittlere Osten gehöre zu den weltweit am stärksten militarisierten Regionen, so die Analyse des Internationalen Konversionszentrums Bonn. In seinem Globalen Militarisierungsindex, der 149 Ländern erfasst, finden sich glei...


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