»Einfach nur ein Trauerspiel«

Seehafengewerkschaft contterm wehrt sich gegen Behinderungen der Arbeit ihrer Betriebsräte

  • Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Schikane, einstweilige Verfügungen, Behinderung von Betriebsratsarbeit. Die Arbeitgeber schikanieren die relativ junge Hafenarbeitergewerkschaft contterm. Gegründet wurde sie, weil sich ein Teil der Beschäftigten an deutschen Seehäfen von ver.di nicht mehr vertreten sah.

Nach wie vor wird die Arbeit von Betriebsräten, die der Fachgewerkschaft deutsche Seehäfen (contterm) angehören, massiv behindert. So verweigert die Geschäftsleitung der Bremer Hafenstauerei Schultze der vor rund sechs Wochen gewählten Beschäftigtenvertretung noch immer die Nutzung betrieblicher Räumlichkeiten und die Bezahlung von Schulungen, obwohl beides im Betriebsverfassungsgesetz eindeutig geregelt ist.

Das Vorgehen des Unternehmens kommt allerdings nicht überraschend. Mit allen Mitteln wurde versucht, die Wahl zu verhindern. So erhielt der Wahlvorstand zunächst keine Mitarbeiterlisten. Die Gewerkschaft, die alle drei Betriebsräte in dem Unternehmen stellt, geht gegen diese Schikanen juristisch vor. Die Geschäftsleitung versucht derweil, die Bestellung des Wahlvorstandes wegen angeblicher Formfehler rückwirkend anzufechten.

Der contterm-Vorsitzende Wolfgang Kurz wies gegenüber »nd« darauf hin, dass es sich bei dem Betrieb...


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