250 Jahre Bildergalerie Sanssouci

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Potsdam (epd). Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten feiert dieses Jahr das 250-jährige Bestehen der Bildergalerie Friedrichs des Großen. Das 1763 fertiggestellte Bauwerk im Park Sanssouci in Potsdam gilt als eines der ältesten selbstständigen Galeriegebäude Europas und Vorläufer der Entwicklung öffentlicher Museen im 19. Jahrhundert, teilte die Stiftung in Potsdam mit. Zu den bedeutendsten Gemälden des Hauses zählt das Werk »Der ungläubige Thomas« des italienischen Frühbarock-Künstlers Caravaggio (1571-1610) aus dem Jahr 1601.

Mit der Sonderausstellung »Die Schönste der Welt« wird vom 9. Mai bis 31. Oktober in der Bildergalerie an die Gründung und die Erstausstattung unter Friedrich dem Großen (1712-1786) erinnert. Damit soll auch die ursprüngliche Gestaltung wieder erlebbar gemacht werden, die unter anderem durch die Abgabe von Kunstwerken an das 1830 gegründete Königliche Museum in Berlin und durch Verluste in Folge des Zweiten Weltkriegs stark verändert wurde.

Mehrere sogenannte »Beutekunst«-Gemälde, die nach 1945 verschwanden, sind ab 1958 zurückgegeben worden. Fast 90 der einst 159 Gemälde der Bildergalerie sind weiter verschollen. Erstmals seit 1830 können nach Stiftungsangaben in der Jubiläumsausstellung auch mehrere antike Skulpturen aus Berliner Museen als Leihgaben wieder an ihrem früheren Standort in Potsdam gezeigt werden. Die ursprüngliche friderizianische Gestaltung der Bildergalerie soll mit einer Fotopräsentation vorgestellt werden, die Besuchern einen Vergleich mit der heutigen Situation ermöglichen soll. Die Bildergalerie am Schloss Sanssouci wurde von 1755 bis 1763 anstelle eines Fruchttreibhauses nach Plänen des Baumeisters Johann Gottfried Büring (1723-1788) errichtet.

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