Kopf unter dem Arm

  • Andreas Schug
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kleinbauern bleibt wenig Zeit, für eine bessere Agrarpolitik zu kämpfen. Sie sind auf die Solidarität der Zivilgesellschaft angewiesen.

»Auf der Wir-haben-es-satt-Demo will ich meine Solidarität mit den Landwirten zeigen«, sagt Jakob Ganten aus dem brandenburgischen Müncheberg. Der Demeter-Geschäftsführer lebt seit zwölf Jahren auf dem Hof Apfeltraum, der neben tierischen Produkten und einer Imkerei einen Lieferservice für Obst und Gemüse anbietet. Aktuell kämpft die Hofgemeinschaft gegen eine geplante Schweinegroßmast im Dorf. »Überall sprießen Massentierhaltungen aus dem Boden. Das brauchen wir absolut nicht, wenn die Tiere mit Soja aus Paraguay gefüttert werden, während die Leute dort hungern«, kritisiert Ganten. Am Sonnabend will er seine Demeter-Fahnen einpacken und in Berlin auf der Großdemonstration Druck für eine neue Agrarpolitik machen. »In einer Zeit, in der eine andere EU-Förderpolitik im Raum steht, unterstütze ich die Bewegung für eine Agrarwende umso mehr.« Demeter setzt sich seit Jahrzehnten als biologisch-dynamischer Anbauverband mit weltweit rund 5...


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