Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

MEDIENgedanken: Wie PR-Agenturen die Wahrnehmung des Nahostkonflikts beeinflussen

  • Oliver Eberhardt
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Die Vereinten Nationen sind eine undankbare Bühne für Politiker: Stunde um Stunde um Stunde reden sie, ein Regierungsvertreter nach dem anderen spricht und rasend schnell schwemmt die immer größer werdende Flut aus Worten die Mahnungen vor finanziellen Ebben, dem drohenden Untergang durch die Klimaerwärmung, die Warnungen vor kalten und heißen Kriegen hinweg. »Bei der UN-Vollversammlung hat man als Regierung schon Glück, wenn einem die Kollegen aus anderen Ländern zuhören,« sagt der PR-Berater Stanley Greenberg. »Um von den Medien und Bloggern wahr genommen zu werden, und dann auch noch damit in Erinnerung zu bleiben, muss man schon ein größeres Kunststück vollbringen«.

Ein Kunststück, das Israels Premierminister Benjamin Netanjahu zu Beginn der diesjährigen Sitzungsrunde gelungen ist: Während seiner Rede hielt er plötzlich ein Schild hoch, auf dem das Schema einer Bombe mit brennender Lunte zu sehen war, in deren hohlem Inner...


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