Südafrika zeigt Bereitschaft zum Engagement in Mali

Zumas Meinungsänderung wohl auch von Wirtschaftsinteressen geprägt

  • Armin Osmanovic, Johannesburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Südafrikas Präsident Zuma hat angedeutet, dass Südafrika bereit sei, sich gemeinsam mit Frankreich und Armeen anderer afrikanischen Staaten in Mali zu engagieren.

Ein gemeinsames Vorgehen sei notwendig, um die Krise in Mali, welche die ganze Sahelregion ins Chaos stürzen könnte, zu stabilisieren, erklärte der südafrikanische Präsident Jacob Zuma am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Zudem erinnerte er daran, dass die Instabilität in Mali und in den Nachbarländern Mauretanien und, Niger, im Zusammenhang mit der Situation in Libyen stehe. Die neue libysche Regierung sei wie viele andere Regierungen in der Region nicht in der Lage, die Grenzen ihres Staates zu kontrollieren. Dies mache es Milizen, Drogen- und Waffenkartellen sowie Terroristen leicht, im Sahel zu operieren.

Südafrika gehörte zu den heftigsten Kritikern des UN-Militäreinsatzes in Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) und des NATO-Luftkrieges in Libyen. In beiden Fällen bestand Südafrika auf der Forderung, wonach nur afrikanische Länder in afrikanischen Konflikten eingreifen sollten....


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