Rockerkrieg und Schlesierlied

Heinos Vermächtnis

Mit der Meldung, dass Heino jetzt Punk macht, soll eine Lawine ins Rollen gebracht werden. Sein Album »Mit freundlichen Grüßen«, es erscheint am 1. Februar, versammelt aber kaum Punkiges. Neben Coverversionen von Hits der Ärzte, von Oomph! oder Rammstein vereint es viel Eingängiges: Westernhagen, Peter Fox oder Fanta 4, eingespielt im tubalastigen, jedoch modernisierten Heino-Sound. Die Idee ist alles andere als neu. Bereits Tom Jones oder Johnny Cash haben vorgemacht, wie man sich im hohen Alter noch mal ein musikalisches Facelifting verpasst, indem man die Songs jüngerer Kollegen covert. Die skandalträchtige Erfindung eines Rockerkrieges gegen den Volkssänger durch die »Bild«-Zeitung ist indes kaum mehr als eine am Haarteil herbeigezogene Medien-Inszenierung, die sich auf nebulöse Kreise bezieht. Die Dementi durch Die Ärzte oder Rammstein folgten auf dem Fuß.

Hans-Georg Kramm alias Heino stand im Zenit, als er sich mit »Pole...


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