Kuscheliger Teppich statt frostige Eispiste

TEPPICH-CURLING: Bewegungssport für Jedermann mit Spaßgarantie und warmen Ohren

Von Beruf ist er Jurist, und als solcher pflegt er auf dem Teppich zu bleiben. Teppich-Curling ist die neue Leidenschaft von Dieter Römhild, der früher als Verwaltungsjurist gearbeitet hat. Heute leitet der 68-Jährige in seinem Hamburger Verein ETV Eimsbüttel eine Übungsgruppe, die den bekannten Wintersport Curling abwandelt - mit kuscheliger Teppichbahn statt frostiger Eispiste.

nd: Ist Teppich-Curling etwas für notorische Frostbeulen?
Römhild: Das liegt in der Natur der Sache. Die Idee ist während der 70er Jahre in Schweden entstanden und sollte wohl tatsächlich Leute ansprechen, die sich nicht so gerne der Kälte aussetzen.

Wenn Sie ein Spiel austragen, werden Scheiben mit Stiel schwungvoll auf eine Teppichbahn gesetzt. So dass die Teile möglichst über die volle Distanz rutschen.
So simpel ist das nicht. Die Steine, wie sie bei uns heißen, müssen einen Zielkreis erreichen. Und zwar möglichst nah an der Mitte, die wir »Dolly« nennen. Das gibt die meisten Punkte.

Erinnert ein wenig an Dart, bloß mit Kegeln statt mit Pfeilen.
Kein schlechter Vergleich. Allerdings ist - ohne dass ich den Dartfans zu nahe treten möchte - das Teppich-Curling viel komplexer. Beim Dart operiere ich bloß mit meinen eigenen Pfeilen und habe keine Möglichkeit, die Flugbahn der gegner...



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