Wohnungen an die Börse

Mit der LEG ging ein weiterer Immobilienkonzern an den Aktienmarkt

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der erste Börsengang des Jahres war ein Erfolg. Doch zahlen die Mieter jetzt die Zeche?

Der erste Börsengang des Jahres hat geklappt: Für die Aktien des Wohnungskonzerns LEG fanden sich vor einer Woche zum Ausgabepreise von 44 Euro pro Aktie ausreichend Abnehmer. Dem Unternehmen ist damit der zweitgrößte Börsengang in Deutschland in fünf Jahren gelungen. Mit einem Börsenwert von mehr als zwei Milliarden Euro könnte ihm rasch der Aufstieg in die zweite Liga der deutschen Aktienindizes, den MDax, gelingen. Dort sind mit Deutsche Wohnen, Gagfah, GSW und der Hamburger TAG, die kürzlich Tausende ostdeutsche Wohnungen vom Bund kaufte, bereits vier Immobiliengesellschaften vertreten. Die LEG wäre die größte von ihnen. Vom Abstieg sind allerdings die Mieter bedroht. Ihnen könnten Mietsteigerungen ins Haus stehen.

LEG ist mit 91 000 Wohnungen in Nordrhein-Westfalen bundesweit einer der größten privaten Wohnungseigner. Zudem verfügt der Düsseldorfer Konzern über eine Kriegskasse von 170 Millionen Euro, die für den Kauf wei...


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