Donald Tusk als Hans im Glück

Kaczynski beantragt Misstrauensvotum

  • Julian Bartosz, Wroclaw
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Polens Premier Donald Tusk fühlt sich wie Hans im Glück. Er habe jüngst in Brüssel den besten Tag seines Lebens feiern können, sagte er am Sonntag in einer »Rede an die Polen«.

106 Milliarden Euro aus dem EU-Finanzrahmen 2014 - 2020 habe er in Brüssel erkämpft, rühmte sich Donald Tusk. Polen sei damit der größte Nutznießer der Geldverteilung. Tatsächlich ist das eine sehr beachtliche Summe. Sie ist sogar um 4 Milliarden größer als im vergangenen 7-Jahres-Haushalt. Die Euphorie der Regierung in Warschau ist also durchaus berechtigt.

Die Frage bleibt: Was nun? Der linke Europa-Experte Kazimierz Kik sagte prompt, der Premier habe mit diesem Erfolg sich und seine Regierung gerettet. Kritiker aus der rechten Opposition werfen dem Regierungschef dagegen einen »Verkauf des polnischen Dorfes« vor: Den Bauern sei viel zu wenig zugesprochen worden. Was Polen in Brüssel bekommen hat,...


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