Streik: Flieger blieben am Boden

Auch wieder Warnstreiks im öffentlichen Dienst

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/nd). Ein Streik der Frühschicht des privaten Sicherheitspersonals hat den Betrieb an den beiden großen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen durcheinandergewirbelt. Am größten NRW-Flughafen in Düsseldorf mussten am Donnerstag 73 von 147 geplanten Flügen gestrichen werden. Am Flughafen Köln/Bonn fielen 21 von 43 Flügen aus. Rund 260 Sicherheitsleute machten nach Angaben von ver.di die Kontrollstellen weitgehend dicht. Mehrere tausend Reisende waren betroffen.

Ver.di fordert für die 34 000 Beschäftigten bis zu 30 Prozent mehr Lohn - zwischen 2,50 und 3,64 Euro mehr pro Stunde. Die Arbeitgeber bieten zwischen fünf und neun Prozent. Sie verlangen Zugeständnisse von ver.di oder ein Schlichtungsverfahren, bevor sie ein neues Angebot abgeben.

Auch die Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Länder gingen weiter. Die Gewerkschaften wollen vor der dritten Verhandlungsrunde Anfang März den Druck erhöhen. Ein Schwerpunkt war am Donnerstag in Bayern. Landesweit waren nach ver.di-Angaben etwa 1000 Beschäftigte von Kliniken, Hochschulen, Straßenmeistereien und weiteren Behörden zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Gewerkschaften fordern für die rund 800 000 Tarifbeschäftigten unter anderem 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt.

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