Italien wählte den Stillstand

Mitte-Links-Bündnis auf der Suche nach Koalitionspartner im Senat

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Italien steht nach der Parlamentswahl ohne klare Mehrheiten vor einer Hängepartie bei der Regierungsbildung.

»Gegen uns geht es nicht mehr«, äußerte Beppe Grillo am Dienstag im Internet nach dem spektakulären Wahlerfolg seiner »Bewegung der Fünf Sterne« (M5S) und fasste damit wohl am besten das Ergebnis der italienischen Parlamentsschaftwahl von Sonntag und Montag zusammen. Denn gleich drei, statt in der Vergangenheit zwei, große Blöcke stehen sich im heutigen italienischen Parlamentarismus entgegen.

Neben Grillos 25-Prozent-Partei zählt dazu noch das rein numerische Gewinner-Bündnis von Demokraten-Chef Pier Luigi Bersani (mit 29,54 Prozent im Abgeordnetenhaus und 31,63 Prozent im Senat stärkste Kraft) und der wiederauferstandene Silvio Berlusconi mit seinem »Volk der Freiheit« sowie der Lega Nord. Sein Rechtsblock hat mit 29,18 Prozent im Abgeordnetenhaus nur ...


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