Protest gegen Abschiebung

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(dpa). Die seit Wochen am Berliner Oranienplatz campierenden Flüchtlinge haben gegen die drohende Abschiebung eines Mannes aus Uganda protestiert. Rund 50 Demonstranten zogen am Montag von der Bayerischen Landesvertretung zu dem Camp am Oranienplatz, wie ein Polizeisprecher sagte. Sie wollen erreichen, dass der betroffene Flüchtling in Deutschland bleiben kann (»nd« berichtete). Das zuständige Landratsamt in Passau bestätigte, dass seine zuletzt ausgestellte Duldung bis September 2012 gültig gewesen sei - und er nun zur Ausreise verpflichtet sei. Zu Ausschreitungen oder Festnahmen während der Demonstration kam es nach Polizeiangaben nicht. In dem Camp protestieren seit Oktober rund 130 Flüchtlinge - sie fordern unter anderem die Abschaffung der Residenzpflicht und einen allgemeinen Abschiebestopp. Die Gruppe war nach einem etwa 600 Kilometer langen Protestmarsch aus Würzburg nach Berlin angekommen

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