Mütter in Teilzeit, Väter in Vollzeit

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Zwischen 1991 und 2010 stieg ihre Erwerbstätigenquote von Frauen in Deutschland von 57 auf 66 Prozent. Im gleichen Zeitraum sank die Quote der Männer von 78,4 auf 75,9 Prozent. Doch trotz steigender Erwerbstätigkeit der Frauen ist die berufliche Gleichstellung kaum vorangekommen. Große geschlechtsspezifische Lücken bestehen beispielsweise bei der Arbeitszeit; hier werden die Unterschiede sogar größer. Das zeigen neue Auswertungen des GenderDatenPortals des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. In Ostdeutschland arbeiten 35,1 Prozent der weiblichen Erwerbstätigen in Teilzeit, im Westen sogar 50,7 Prozent. Im europäischen Vergleich ist das ein sehr hoher Wert. Die Teilzeitquote der Männer ist in Ost wie West viel niedriger: Bei ihnen haben 10,6 beziehungsweise 7,5 Prozent keine volle Stelle.

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