Berliner gegen Lärm

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(nd). Mit der Aktion »Berlin wird leiser: aktiv gegen Verkehrslärm« endete am 22. Februar ein öffentlicher Dialog zum Thema Lärm, zu dem die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt im Januar eingeladen hatte.

Wie die Senatsverwaltung am Mittwoch mitteilte, wurden die Internetseiten »leises.berlin.de« insgesamt über 230 000mal aufgerufen. Über 22 800 Interessierte hätten aktiv an dem Internetdialog oder an den Lärmwerkstätten in den Bezirken Spandau und Lichtenberg teilgenommen. Im Online-Dialog wurden etwa 3000 Hinweise zu Lärm und Lärmminderung in Berlin eingebracht, rund 1900 Kommentare wurden geschrieben und beinahe 10 000 Bewertungen abgegeben.

Christian Gaebler, Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, bedankte sich bei den TeilnehmerInnen »für die vielen Hinweise, die konstruktiven Vorschläge und das sehr gute Diskussionsklima«. Als Hauptproblem benannten die Berlinerinnen und Berliner demnach immer wieder Straßenverkehrslärm - etwa 70 Prozent der Beiträge beziehen sich auf diese Lärmursache. 15 Prozent der Beiträge beschäftigen sich mit Schienenverkehrslärm und etwa zehn Prozent der Teilnehmer äußern sich zu Fluglärm. Die benannten »lauten Orte« seien über das gesamte Stadtgebiet verteilt.

Als Forderungen zur Lärmminderung wurden Geschwindigkeitsbegrenzung und -kontrolle, Fahrbahnsanierung, die Reduzierung des Verkehrsaufkommens, leisere Fahrzeuge, Verbesserungen für lärmarme Verkehrsarten wie Fahrradverkehr und die Verbesserung des Verkehrsflusses genannt. Vielen Bürgerinnen und Bürgern ist auch der Zusatznutzen der Lärmminderungsmaßnahmen für Sicherheit und Luftreinhaltung wichtig.

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