Ringen um »Plan B« für Zypern

Nikosia sucht Unterstützer / LINKE-Chef fordert Euro-Schuldenkonferenz

Nach der Zurückweisung des EU-Hilfspakets für Zypern durch das Parlament in Nikosia hat die Suche nach einem »Plan B« begonnen.

Das zyprische Parlament hat am Dienstagabend mit deutlicher Mehrheit das von den Euroländern geforderte Maßnahmenpaket zur Vermeidung eines Staatsbankrotts abgelehnt. Während kein einziger Abgeordneter für das Paket votierte, gab es 36 Nein-Stimmen und 19 Enthaltungen. Vor allem die geplante Zwangsabgabe auf Spar-konten stößt in Zypern auf Ablehnung. Die EU-Finanzminister hatten eine Hilfssumme von zehn Milliarden Euro für das pleitebedrohte Land unter Auflage einer Eigenbeteiligung von 5,8 Milliarden Euro zugesagt.

Derweil hofft die zyprische Regierung auf Hilfen aus Russland: Finanzminister Michalis Sarris verhandelte mit seinem russischen Kollegen Anton Siluanow über Finanzhilfen. Die Gespräche in Moskau sollen heute fortgesetzt werden.

Auch in der EU-Diplomatie begann die Suche nach einem Ausweg aus der Sackgasse. Der finnische Europaminister Alexande...


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