Wirbel um Behördenpost: Sicherheit aDÉ-Mail

Bundesregierung will unsichere Kommunikation für sicher erklären

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Einführung der DE-Mail sollte die Kommunikation zwischen Bürgern und Ämtern vereinfachen, doch Kritiker wiesen immer wieder auf Sicherheitsmängel hin. Die Bundesregierung reagiert nun: nicht mit mehr Sicherheit, sondern indem sie das Verfahren per Gesetz für sicher erklärt.

Das Phänomen kennt wahrscheinlich jeder: Dauert die Kommunikation mit Freunden und Geschäftspartnern heute mittels E-Mail nur Sekunden, ist die elektronische Revolution an Ämtern und Behörden scheinbar vorbeigegangen. Das Resultat: lange Wartezeiten vor und Aktenberge hinter den Türen der Sachbearbeiter. Schnell mal einen Kontoauszug per E-Mail an die Arge, die Geburtsurkunde ans Jugend- oder den fehlenden Beleg ans Finanzamt schicken: bisher aus Sicherheitsgründen unmöglich.

Eine neue Initiative, das Problem mit der Einführung der sogenannten DE-Mail zu lindern, startet nun die Bundesregierung. Seit Jahren soll das Verfahren für die „rechtsverbindliche elektronische Korrespondenz“ die Kommunikation zwischen Behörden sowie zwischen Behörden und Bürgern vereinfachen. Mindestens ebenso ...


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