Gerümpel-Manole ist sich für nichts zu schade

Neuer Verdacht: V-Mann verschaffte NSU-Mördern Autos

Ralf »Manole« Marschner, ein Hardcore-Neonazi aus Zwickau, hat womöglich für die NSU-Killer Autos besorgt, meldete der »Spiegel«. Marschner arbeitete auch als V-Mann »Primus« für den Verfassungsschutz.

Wer in Sachen NSU-Mördertrio ermittelt, befindet sich irgendwann auf Dienstreise in die Schweiz. Von hier kam die Mordwaffe, in dem Nachbarland hatte sich zumindest einer der drei, Uwe Böhnhardt, versteckt. Mitte Februar fuhren abermals zwei Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) in die Schweiz. Nach Chur. Das ist ein Städtchen im Kanton Graubünden mit 40 000 Einwohnern, malerischem Zentrum, zauberhaften Gassen, einer Kathedrale samt bischöflichem Schloss.

Die deutschen Polizisten trafen sich hier mit einem üppig tätowierten, bulligen Typ. Der ist Deutscher und hat sein Quartier nicht in bester Wohnlage. Er schlägt sich durch mit Entrümplungsjobs, ist »leistungsstarker Partner« und »zuverlässiger Dienstleister«. Natürlich auch »preiswert«, egal ob es um einen Entsorgungsjob nach einem Todesfall oder um das Aufräumen einer sogenannten Messiwohnung geht. Er und seine Leute seien sich »für nichts zu schade«, annonciert »Manole« Mars...


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