»Schotterer«-Sympathisanten vor Gericht

Vier Bundestagabgeordnete der Linkspartei und eine DKP-Frau sollen zu Straftat aufgerufen haben

Das »Schottern« war in den Jahren 2010 und 2011 eine neue Form des Widerstands im Wendland gegen die Castor-Transporte. Strafrechtlich verfolgt werden bis heute auch Unterstützer der Aktion, die im Internet einen Aufruf unterzeichneten.

Die juristische Verfolgung von Sympathisanten der Kampagne »Castor? Schottern!« geht weiter. Heute steht der Hamburger Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Jan van Aken, vor dem Amtsgericht Lüneburg. Am 21. April muss sich dort die frühere niedersächsische Landtagsabgeordnete Christel Wegner verantworten. Zwei Tage später findet ein Prozess gegen die Bundestagabgeordneten Inge Höger, Diether Dehm und Sevim Dagdelen (alle LINKE) statt. Alle hatten im Herbst 2010 eine Absichtserklärung der »Schotter«-Initiative unterzeichnet. Die Staatsanwaltschaft wertet das als einen Aufruf zu strafbaren Handlungen und wurde darin kürzlich vom Oberlandesgericht Celle bestätigt: Wer dazu aufruft, bei Castor-Transporten Schottersteine aus dem Gleisbett zu entfernen, macht sich strafbar, hieß es dort in einem Grundsatzurteil.

1565 Ermittlungsverfahren

Die Kampagne »Castor? Schottern!« hatte damals dazu aufgerufen, auf der für den regulären Zugve...


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