Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

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Stendal/München (dpa/epd/nd). Nach dem Tod eines Soldaten im Übungszentrum in der Colbitz-Letzlinger Heide ermittelt die Staatsanwaltschaft Stendal wegen fahrlässiger Tötung gegen zwei andere Bundeswehrangehörige. Dabei handele es sich um einen Panzerfahrer und einen Mann, der diesen beim Rückwärtsfahren eingewiesen hatte, sagte Sprecherin Brigitte Strullmeier am Montag. Der Oberfeldwebel war gestorben, nachdem ihn während einer Übung ein Schützenpanzer überfahren hatte.

Die Bürgerinitiative Offene Heide hat unterdessen schwere Vorwürfe gegen die Politik erhoben. Dieser Unfall und der Tod eines Soldaten Anfang Mai in Afghanistan zeigten die Gefährlichkeit des militärischen Alltags, der anders sei, als auf den Hochglanzbroschüren zur Nachwuchswerbung immer dargestellt werde, erklärte die Bürgerinitiative am Montag. Die Politiker, welche die Bundeswehr in Auslandseinsätze schicken, treffe eine Mitschuld an dem Tod der Soldaten.

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