Tarifverhandlungen im Kfz-Handwerk laufen

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Stuttgart/Magdeburg (dpa/nd). Die Tarifverhandlungen für rund 14 000 Beschäftigte des Kfz-Handwerks in Sachsen-Anhalt in Magdeburg dauern an. »Auch in der zweiten Runde wurde bisher keine Einigung erzielt«, sagte ein IG-Metall-Sprecher am Donnerstagnachmittag. Die Verhandlungen waren im April ohne Ergebnis vertagt worden. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld bei eine Laufzeit von 12 Monaten. Auch die Kfz-Lehrlinge in Sachsen-Anhalt sollen deutlich mehr als bisher verdienen. Konkrete Zahlen nannte die Gewerkschaft dazu nicht. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot unterbreitet.

Auch in anderen Bundesländern laufen Tarifverhandlungen für das Kfz-Handwerk. In Berlin, Brandenburg und Sachsen boten die Arbeitgeber in der zweiten Runde 2,6 Prozent mehr Geld ab Juli und weitere 2,4 Prozent ab August 2014 bei 26 Monaten Laufzeit. Die IG Metall lehnte das ab. In Berlin und Schwerin legten Beschäftigte aus Autohäusern und Kfz-Werkstätten die Arbeit nieder.

In Baden-Württemberg hat unterdessen die Tarifkommission der IG Metall dem am 27. Mai erzielten Tarifabschluss für die rund 54 000 Beschäftigten in der Automobilbranche zugestimmt. Die Entgelte steigen demnach am 1. August 2013 und am 1. Oktober 2014 jeweils um 2,8 Prozent. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 23 Monaten. Für Kritik haben in der Tarifkommissionssitzung die zwei Nullmonate Juni und Juli gesorgt, hieß es in einer aktuellen Ausgabe der gewerkschaftlichen Branchenzeitung »metallnachrichten«. Verhandlungsführerin Sabin Zach sprach von einem »akzeptablen Ergebnis«. Es sei gelungen Arbeitgeberangriffe auf den Manteltarifvertrag zurückzuweisen.

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