»Entweder wir oder sie«

Polens Nationalisten werden lauter

  • Julian Bartosz, Wroclaw
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Warschau fand am vergangenen Wochenende der erste Kongress den »Nationalen Bewegung« statt. So hatten es rechtsextreme Teilnehmer des »Marsches für die Unabhängigkeit« am 11. November vergangenen Jahres beschlossen.

Über 1200 meist junge Menschen in ihrer mit parafaschistischen Emblemen geschmückten Kluft - Mitglieder des Nationalradikalen Lagers (ORN), der Allpolnischen Jugend (MW), des Kongresses Neue Rechte und weiterer Organisationen dieses Spektrums - brüllten zu Beginn ihrer Heerschau: »Noch ist Polen nicht verloren!« Anschließend sprachen sie ein Gebet und hörten den Reden ihrer »Führer« zu.

»Wir läuten eine neue Ära in Polens Geschichte ein«, verkündete Przemyslaw Holocher (ORN) im Kongresssaal. Die sich dort versammelt hatten, seien die Erben jener »verfluchten Soldaten«, der unbeugsamen Männer, die »nie aufgegeben haben«, für ein Großpolen zu kämpfen. Diesen Weg werde man weiter beschreiten und ein »Gebäude vom Fundament bis zum Dach errichten«, ein Haus für die Polen, keine »multikulturelle Kolonie«, sondern ein wahrhaft christliches. Dazu erinnerte der Redner an den Begrüßungsspruch ...


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