Preiskampf mit Fernbus

Mittelständische Unternehmen befürchten einen rücksichtslosen Verdrängungswettbewerb

Lange haben die Busunternehmer für eine Liberalisierung von Fernverbindungen gekämpft. Doch nun fürchten gerade die kleineren Firmen in verschiedenen Regionen, von finanzstarken Konzernen aus dem Markt gedrängt zu werden.

Gera (dpa/nd). Seit gut einem halben Jahr blüht der Fernbusmarkt in Deutschland - und mittelständische Busunternehmen befürchten einen rücksichtslosen Verdrängungswettbewerb. Schon jetzt würden mit niedrigen Preisen Marktanteile erkauft, sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer, Wolfgang Steinbrück, der dpa in Gera. Er vertritt bundesweit rund 3000 Busunternehmer. »Fakt ist: Man kann nicht für 9 Euro durch ganz Deutschland fahren.« Hinzu komme, dass neben der Deutschen Bahn weitere Großunternehmen in den Markt einsteigen wollten. »Das ist der Anfang von Monopolstrukturen. Da haben wir als Mittelständler keine Chance.«

Insgesamt habe sich der Fernbusmarkt seit Anfang des Jahres sehr gut entwickelt, sagte Steinbrück. Er schätzt, dass es etwa 160 Fernbuslinien in Deutschland gibt, weitere seien in Planung. In einigen Städten werde es an den Busbahnhöfen eng. »Es g...


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