Aus der Trickkiste der Fraport AG

Fluglärm nach Rheinland-Pfalz verlagert

  • Robert Luchs, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Rheinhessen nimmt der Fluglärm vom Fraport zu, auf der anderen Rheinseite bei Erbenheim sind die Einwohner zusätzlich von den Nachtflügen der US-Helikopter genervt. Die meisten Flüge finden dort zwischen 0 und 2 Uhr statt.

Zwischen 200 und 300 Überflüge waren es, die in den ersten Junitagen täglich von der Flugmessstation Ober-Olm in Rheinhessen aufgezeichnet wurden. Dabei wurden Lärmwerte von über 70 Dezibel, in der Spitze sogar 80 Dezibel gemessen. Der Fluglärm vom Flughafen Frankfurt am Main habe also keineswegs abgenommen, wie die Fraport AG behauptet habe, sagt Ralph Spiegler, der SPD-Bürgermeister von Ober-Olm. Für die lärmgeplagten Bürger grenze diese Behauptung des Frankfurter Flughafen-Betreibers an Zynismus, betonte er. Der Fluglärm sei massiv vom benachbarten Hessen nach Rheinhessen, das zu Rheinland-Pfalz gehört, verlagert worden. Mit der Nutzung der Südumfliegung durch große und entsprechend laute Maschinen habe der Fluglärm bei Westwind zugenommen.

Punktlandung 23 Uhr?

Auf heftige Kritik der Mainzer SPD und Grünen ist indessen der erste Lärmschutzbericht der Fraport AG ...


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