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Großbritannien will Royal Bank of Scotland in »Bad Bank« und »Good Bank« aufteilen

  • Angelika Teudt, London
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die britische Regierung will sich aus den Banken zurückziehen. Finanzminister Osborne sieht Zeichen eines Aufschwungs.

Großbritannien will ein Zeichen der Normalisierung setzen. In der alljährlichen Rede des Finanzministers im Mansion House London hat Kanzler George Osborne in seiner Funktion als Schatzmeister bekannt gegeben, die Lloyd Banking Group solle nach der Teilübernahme durch den Staat 2009 wieder privatisiert werden. Derzeit sind 39 Prozent der Bank in Besitz der Regierung, nachdem diese während der Finanzkrise 2008 insgesamt 65 Milliarden Pfund (76 Milliarden Euro) an Steuergeldern in die maroden Institute hatte stecken müssen.

Die andere der zwei von der Krise am schwersten getroffenen Banken, die Royal Bank of Scotland (RBS) soll möglicherweise in eine »Good Bank« und eine »Bad Bank« gespaltet werden. Dies würde die bisherigen Pläne einer Reprivatisierung zunächst auf Eis legen. Diese Wendung kommt für viele Experten überraschend. Erst vergangene Woche hatte der Geschäftsführer der RBS, Stephen Hester, seinen Rücktritt angekündigt...


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