»Wir werden leiden«

Italien will Revanche für EM-Debakel gegen Spanien

  • Lesedauer: 2 Min.

0:4! Die finale Demontage gegen Spaniens Übermannschaft bei der EM 2012 lastet noch schwer auf der italienischen Fußballseele. Vor der großen Revanche beim Confed Cup macht sich die Squadra Azzurra nun bewusst klein, um den von Nationaltrainer Cesare Prandelli zum »klaren Favoriten« erklärten Welt- und Europameister bei der Hitzeschlacht im Estadio Castelão von Fortaleza dann taktisch zu überrumpeln. »Wir müssen etwas Anderes probieren«, erklärte Prandelli, der einen Kraftakt erwartet: »Es wird ein Spiel der Leiden für uns.«

Ausgerechnet heute soll es den heißesten Tag der Woche in Fortaleza mit bis zu 35 Grad geben. Am Nachmittag werden die Spieler an die körperliche Leistungsgrenze gehen müssen. Spaniens Trainer Vicente del Bosque ermahnte sein seit 25 Länderspielen unbesiegtes Team, den 4:0-Triumph der EM aus den Köpfen zu verbannen. »Wir sollten alles vergessen, was vor einem Jahr in Kiew war. Hier ist es eine ganz andere Situation«, sagte er. Italien sei im Finale vor einem Jahr »sehr müde« gewesen nach dem 2:1-Sieg zuvor gegen Deutschland. »Sie hatten damals einen Tag weniger Zeit zur Erholung«, erinnerte Del Bosque. Dieses Mal ist es umgekehrt.

Bei der Neuauflage im Halbfinale des Confed Cups fehlt Italien jedoch der verletzte Stürmerstar Mario Balotelli. »Er ist natürlich ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann«, sagte Spaniens Innenverteidiger Sergio Ramos. »Trotzdem: Italien hat ein Team mit Erfahrung. Sie werden es uns nicht wieder so leicht machen wie letztes Jahr.« dpa

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal