Erst der Trick, dann der Krankenwagen

Heute beginnen die X-Games in München: Die Teilnehmer sind eine Invalidentruppe

  • Thomas Häberlein, SID
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die X-Games spiegeln angeblich das Lebensgefühl einer Generation wider, gesund ist das nicht. Regelmäßig gibt es schwere Verletzungen.

Nyjah Huston ist nicht nach München gekommen. Das ist schade für die heute beginnenden ersten X-Games in Deutschland, denn der 18-jährige US-Amerikaner ist einer der besten Skateboarder der Welt - mit dreimal Gold in der Disziplin »Street«. Jetzt aber hat Huston Schmerzen, er ist beim Training gestürzt. »Es hat mir die Scheiße aus den Rippen gequetscht«, räumt er ein. Zum Beweis schickte er ein Bild: Zu sehen ist ein hässlicher Fleck auf dem ramponierten rechten Brustkorb.

Huston hat noch Glück gehabt. Die X-Games tragen ihren Namen nicht umsonst. Das X steht für »extrem«. Die Teilnehmer dieses Action-Sport-Spektakels, wie die Veranstalter es nennen, sind Extremsportler - und entsprechend fallen ihre Tricks und Sprünge aus. Manchen davon stehen die Gesetze der Physik im Weg. So kommen die X-Games selten ohne schwere Unfälle aus.

Ein Sportler wird gar nicht mehr kommen können. Der damals 24-jährige Texaner Caleb Moore ver...


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