»Bleifuß-Kanzlerin« verhindert strengere Abgaspolitik in der EU

Bundesregierung blockiert in letzter Minute bereits verabredete CO2-Grenzen / Empörung bei der Opposition und bei Diplomaten in Brüssel

Brüssel (Agenturen/nd). Die Bundesregierung hat mit ihrer Blockade strengerer EU-Abgasnormen für Autos scharfe Proteste von Umweltschützern und Oppositionspolitikern provoziert. Nach Intervention von Kanzlerin Angela Merkel wurde die ursprünglich für Donnerstag geplante Verabschiedung der schon verabredeten niedrigeren CO2-Werte laut EU-Diplomaten auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Regelung steht nun ganz in Frage.

Am Montag hatten Unterhändler von Mitgliedstaaten und Parlament eine Einigung über die umkämpften neuen Normen erzielt. Sie sah vor, dass die CO2-Höchstgrenze für den Durchschnitt der Flotte jedes Autobauers in der Zeit von 2015 bis 2020 von 120 auf 95 Gramm sinkt. Bis 2025 sollen die Grenzen noch strenger werden. Schon diese Zahlen waren ein Kompromiss, der aber den deutschen Herstellern schwerer Limousinen noch zu weit ging. Die CDU-Politikerin hat sich nun offenbar für die so genannten Premiumhersteller in die B...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.