Hinweis auf Helmut Just

Bemühungen um das Andenken des 1952 an der Grenze erschossenen Volkspolizisten

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Nun ist auch dieser runde Geburtstag von Helmut Just verstrichen, ohne dass eine Hinweistafel an seinem Grab an das Schicksal des Volkspolizisten erinnert. Er wurde am 30. Dezember 1952 in der Nähe des Grenzkontrollpunkts Behmstraße in Prenzlauer Berg erschossen. Zwei Schüsse trafen den 19-Jährigen in den Hinterkopf. Er wurde zwei Tage lang in der Volkskammer aufgebahrt. Tausende Menschen kamen zu seiner Beerdigung.

Kurt Schettlinger kümmert sich schon lange um das Andenken von Antifaschisten. Er putzt Gedenktafeln und pflegt Gräber, bohrt Haken für Blumensträuße in Hauswände oder pflanzt Hecken. Hauseigentümern oder Friedhofsverwaltungen setzt er vorher ein Ultimatum. Wenn sie bis zu einem bestimmten Termin nicht handeln, packt er selbst zu. Manchmal lässt man ihn gewähren, zuweilen bekommt er auch Schwierigkeiten. Bei seinen Aktivitäten entdeckte der Rentner vor Jahren auf dem Friedhof der Sozialisten in Friedrichsfelde den ...


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